
22. Juni 2025
Abtreibugen in DE
❗️Es gibt keine bundesweit einheitliche Erhebung dazu, wo Schwangerschaftsabbrüche angeboten werden. Kliniken und Praxen melden ihr Angebot freiwillig, viele tun es gar nicht (Q11). Die Zahlen sind also lückenhaft und mit Unsicherheiten behaftet. 💡 In Deutschland bleibt ein Schwangerschaftsabbruch in drei Fällen straffrei : Nach einer Beratung bis zur 12. Schwangerschaftswoche (Beratungsregel), bei Gefahr für die Gesundheit der Schwangeren (medizinische Indikation) oder nach einem Sexualdelikt (kriminologische Indikation). Für die Beratungsregel ist ein Gespräch und eine Wartezeit vorgeschrieben, bei den anderen beiden braucht es ein ärztliches Attest (Q12). Quellen Q1: Bundesärztekammer, Liste der Bundesärztekammer nach § 13 Abs. 3 Schwangerschaftskonfliktgesetz, zuletzt zugegriffen: 20.06.2025 Q2: Correctiv, Welche öffentlichen Kliniken keine Abtreibung durchführen, 2022 Q3: Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, Schwangerschaftsabbruch, 19.07.2024 Q4: Profemina, Körperliche Risiken und Folgen einer Abtreibung, 03.04.2025 Q5: taz, Die ungewollte Patientin, 06.03.2017 Q6: Correctiv, Der Weg zum Schwangerschaftsabbruch, 2022 Q7: ZEIT Online, Expertin sieht Hürde bei Abtreibungen in Bayern, 12.04.2025 Q8: Erfahrungen und Lebenslagen ungewollt Schwangerer. Angebote der Beratung und Versorgung, Fact Sheet: Strukturdatenanalyse zu regionalen Unterschieden im Zugang zu Schwangerschaftsabbruch in Deutschland, S.1 Q9: Schwangerschaftskonfliktgesetz §13 Q10: Antwort des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention auf meine Presseanfrage vom 18.06.2025 Q11: Deutscher Bundestag, Sicherstellung der Versorgung bei Schwangerschaftsabbrüchen, 03.02.2020, S.4 Q12: Familienplanung.de, Schwangerschaftsabbruch: Rechtslage, Indikationen und Fristen, 19.02.2024
ciara.counts
Zahlen lügen (meistens) nicht. Ganz im Gegenteil: Sie helfen uns, "gefühlte Wahrheiten" einzuordnen, zu hinterfragen – oder auch mal zu entkräften. Datenjournalistin Ciara greift Themen auf, die viele von uns im Alltag beschäftigen und schaut sich die passenden Zahlen und Studien dazu an.
22. Juni 2025
Abtreibugen in DE
❗️Es gibt keine bundesweit einheitliche Erhebung dazu, wo Schwangerschaftsabbrüche angeboten werden. Kliniken und Praxen melden ihr Angebot freiwillig, viele tun es gar nicht (Q11). Die Zahlen sind also lückenhaft und mit Unsicherheiten behaftet. 💡 In Deutschland bleibt ein Schwangerschaftsabbruch in drei Fällen straffrei : Nach einer Beratung bis zur 12. Schwangerschaftswoche (Beratungsregel), bei Gefahr für die Gesundheit der Schwangeren (medizinische Indikation) oder nach einem Sexualdelikt (kriminologische Indikation). Für die Beratungsregel ist ein Gespräch und eine Wartezeit vorgeschrieben, bei den anderen beiden braucht es ein ärztliches Attest (Q12). Quellen Q1: Bundesärztekammer, Liste der Bundesärztekammer nach § 13 Abs. 3 Schwangerschaftskonfliktgesetz, zuletzt zugegriffen: 20.06.2025 Q2: Correctiv, Welche öffentlichen Kliniken keine Abtreibung durchführen, 2022 Q3: Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, Schwangerschaftsabbruch, 19.07.2024 Q4: Profemina, Körperliche Risiken und Folgen einer Abtreibung, 03.04.2025 Q5: taz, Die ungewollte Patientin, 06.03.2017 Q6: Correctiv, Der Weg zum Schwangerschaftsabbruch, 2022 Q7: ZEIT Online, Expertin sieht Hürde bei Abtreibungen in Bayern, 12.04.2025 Q8: Erfahrungen und Lebenslagen ungewollt Schwangerer. Angebote der Beratung und Versorgung, Fact Sheet: Strukturdatenanalyse zu regionalen Unterschieden im Zugang zu Schwangerschaftsabbruch in Deutschland, S.1 Q9: Schwangerschaftskonfliktgesetz §13 Q10: Antwort des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention auf meine Presseanfrage vom 18.06.2025 Q11: Deutscher Bundestag, Sicherstellung der Versorgung bei Schwangerschaftsabbrüchen, 03.02.2020, S.4 Q12: Familienplanung.de, Schwangerschaftsabbruch: Rechtslage, Indikationen und Fristen, 19.02.2024
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