Seite wird geladen

9. Mai 2025

Womit haben wir diese Regierung verdient?

Nach mehreren Anläufen ist Friedrich Merz Kanzler geworden. Jetzt hat er auch sein Kabinett vorgestellt und - Überraschung - es ist eine interessante Truppe geworden. Kritiker würden behaupten, dass das Kabinett wenig divers ist. Ostdeutsche oder Minister mit Migrationshintergrund haben Seltenheitswert. Immerhin ist Katherina Reiche, die neue Wirtschaftsministerin, eine Ostdeutsche mit Erfahrungen bei Westenergie. Neben dem Flair von Lobbyismus stand aber noch ein Vorwurf der Staatsanwaltschaft gegen ihre Familie im Raum. Es ging um Insolvenzverschleppung und Untreue. Abgerundet wird ihr Profil mit queerfeindliche Äußerungen. Rundum sympathisch. Die Wirtschaftsnähe scheint aber das Motto des Kabinetts: Zum Beispiel Karsten Wildberger, der Bundesminister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung, war davor noch Chef der Holding hinter Saturn und Media Markt. Doch es gibt ja so viele mehr: Die Gesundheitsministerin Nina Warken oder Doro Bär, die Ministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Kommen dank ihr jetzt ein Hyperloop oder bayerische Raumfahrtmissionen mit Markus Söder? Lasst uns nochmal nachschauen, welcher Armin Laschet Verteidigungsminister bleibt, und was Boris Pistorius jetzt macht. Das macht zumindest mehr Spaß als die Erkenntnis, dass Alexander Dobrindt unser Innenminister wird. Neben der Auswahl von Merz hat aber auch Lars Klingbeil einen großen Einfluss auf die neue Regierung. Der SPD Chef hat im Personal-Schach auch ein paar interessante Züge gemacht. Die Bundesministerin für Entwicklung Reem Alabali-Radovan, zum Beispiel. Doch auch Abseits der Ministerposten gibt es Personalentscheidungen die man auf dem Schirm haben sollte: Es gibt neue umstrittene Staatssekretäre wie Christoph de Vries mit seiner ""Integrationsskala"", Christian Hirte im Verkehrsministerium und natürlich Philipp Amthor im Digitalisierungs-Ministerium. Das Kabinett gibt auf jeden Fall Hoffnung, dass die Satire-Shows der nächsten Jahre genug Material haben. Vielen Dank fürs Reinschalten und bis zum nächsten Mal!

Der Dunkle Parabelritter

Alexander Prinz aka Der Dunkle Parabelritter begibt sich dorthin, wo es knallt - in die Diskurse, die das Land bewegen. Was steckt wirklich dahinter? Und wo ist der Konsens?

Der Dunkle Parabelritter gibt es auch hier:

9. Mai 2025

Womit haben wir diese Regierung verdient?

Nach mehreren Anläufen ist Friedrich Merz Kanzler geworden. Jetzt hat er auch sein Kabinett vorgestellt und - Überraschung - es ist eine interessante Truppe geworden. Kritiker würden behaupten, dass das Kabinett wenig divers ist. Ostdeutsche oder Minister mit Migrationshintergrund haben Seltenheitswert. Immerhin ist Katherina Reiche, die neue Wirtschaftsministerin, eine Ostdeutsche mit Erfahrungen bei Westenergie. Neben dem Flair von Lobbyismus stand aber noch ein Vorwurf der Staatsanwaltschaft gegen ihre Familie im Raum. Es ging um Insolvenzverschleppung und Untreue. Abgerundet wird ihr Profil mit queerfeindliche Äußerungen. Rundum sympathisch. Die Wirtschaftsnähe scheint aber das Motto des Kabinetts: Zum Beispiel Karsten Wildberger, der Bundesminister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung, war davor noch Chef der Holding hinter Saturn und Media Markt. Doch es gibt ja so viele mehr: Die Gesundheitsministerin Nina Warken oder Doro Bär, die Ministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Kommen dank ihr jetzt ein Hyperloop oder bayerische Raumfahrtmissionen mit Markus Söder? Lasst uns nochmal nachschauen, welcher Armin Laschet Verteidigungsminister bleibt, und was Boris Pistorius jetzt macht. Das macht zumindest mehr Spaß als die Erkenntnis, dass Alexander Dobrindt unser Innenminister wird. Neben der Auswahl von Merz hat aber auch Lars Klingbeil einen großen Einfluss auf die neue Regierung. Der SPD Chef hat im Personal-Schach auch ein paar interessante Züge gemacht. Die Bundesministerin für Entwicklung Reem Alabali-Radovan, zum Beispiel. Doch auch Abseits der Ministerposten gibt es Personalentscheidungen die man auf dem Schirm haben sollte: Es gibt neue umstrittene Staatssekretäre wie Christoph de Vries mit seiner ""Integrationsskala"", Christian Hirte im Verkehrsministerium und natürlich Philipp Amthor im Digitalisierungs-Ministerium. Das Kabinett gibt auf jeden Fall Hoffnung, dass die Satire-Shows der nächsten Jahre genug Material haben. Vielen Dank fürs Reinschalten und bis zum nächsten Mal!

72 Videos

vor 6 Tagen29:21

Die gefährlichste Firma der Welt

In diesem Video beleuchten wir gemeinsam das mächtige KI-Unternehmen Palantir – ein Name, der immer häufiger in Verbindung mit Überwachung, Polizeisoftware und internationaler Machtpolitik auftaucht. Erfahre, wie Alex Karp und Peter Thiel, zwei der Gründer, mit Palantir die Grenzen zwischen Technologie, Sicherheit und Freiheit neu definieren. Wir nehmen dich mit in eine Welt, in der KI-Entscheidungen über Kriege, Polizeieinsätze und sogar die Zukunft von Demokratien treffen – und wie das Unternehmen mittlerweile auch in Deutschland Fuß fasst. Klingt das nach „Minority Report“ mit Tom Cruise? Genau das ist es, was Palantir heute möglich macht. Wir sprechen über die Hintergründe: Wie Palantir im Afghanistan-Krieg erstmals eingesetzt wurde, wie es heute die US-Geheimdienste, das US-Verteidigungsministerium und sogar Unternehmen wie Heineken und AT&T mit KI-Lösungen beliefert. Und wir fragen: Was bedeutet es, wenn ein Unternehmen wie Palantir plötzlich über so viel Macht verfügt? Im Video geht es um die engen Verbindungen von Palantir zu CIA, In-Q-Tel und die Rolle von Peter Thiel, der offen über seine kritische Haltung zur Demokratie spricht. Wir beleuchten, wie Palantir die Ukraine im Krieg gegen Russland unterstützt – mit Tools wie MetaConstellation, die Satellitenbilder, Drohnen- und Wärmebilddaten analysieren und so die ukrainische Verteidigung revolutionieren. Unternehmen wie Airbus, ICEYE, Capella Space, HawkEye 360 und Maxar Technologies liefern dabei die Daten, die Palantir auswertet. Doch was passiert, wenn ein solches Unternehmen plötzlich die Seiten wechselt? Warum sollte dich das interessieren? Weil Palantir mittlerweile auch in Deutschland immer mehr Einfluss gewinnt. In drei Bundesländern setzt die Polizei bereits auf Software von Palantir und auch Sachsen-Anhalt will darauf zurückgreifen. Während die Ampel mit Bundesinnenministerin Nancy Faser einen Einsatz bei der Bundespolizei noch ausschloss, will ihr Amtsnachfolger Alexander Dobrindt nicht mehr so weit gehen. Höchste Zeit also, dass wir etwas Licht in dieses omniöse Unternehmen bringen. Vielen Dank fürs Reinschalten und bis zum nächsten Mal!