12. April 2018
Bestimmt deine Herkunft deine Intelligenz?
Die Erblichkeit von Intelligenz ist ein heikles Thema. Vor allem, wenn es um die Intelligenzunterschiede zwischen Ländern oder Ethnien geht, findet man in der öffentlichen Diskussion kaum Sachlichkeit mehr. Dabei sind sich Genetiker und Psychologen hier eigentlich einig. Ich hab mir die verhaltensgenetischen Studien mal genau angeschaut und verrate euch, was in politischen Diskussionen immer wieder übersehen wird. SCIENCE! o/ ----- QUELLEN Asendorpf, Jens B., and Franz J. Neyer. Psychologie der Persönlichkeit (6. Auflage). Springer-Verlag, 2018. (Kapitel 2.5 und 6.2) Spinath, F.M. & Klauer, K.J. (2018). Anlage und Umwelt. In D.H. Rost, J.R. Sparfeldt & S.R. Buch (Hrsg.), Handwörterbuch Pädagogische Psychologie (5. überarbeitete und erweiterte Auflage; S.1-7). Weinheim: PVU. Vielen Dank außerdem an Herrn Prof. Dr. Frank Spinath für das aufschlussreiche Hintergrundgespräch und Literatur. ------ WEITERE INFOS Auch wenn man bisher (noch) nicht weiß, wie die Intelligenz mit dem chemischen Aufbau unseres Genoms zusammenhängt, so ist den Molekulargenetikern vor wenigen Jahren doch ein kleiner Durchbruch gelungen: Inzwischen kann man den Unterschied im Bildungserfolg (“Educational Attainment”, korreliert mit IQ) voraussagen - wenn man das gesamte Genom der Versuchsteilnehmer kennt. Zwar kann man bisher nur einen kleinen Prozentsatz voraussagen, erstaunlich ist es aber allemal, dass die Gesamtheit unseres Genoms da überhaupt Zusammenhänge aufweist, die über einen Zufall hinausgehen. Hier ein Übersichtsartikel: https://www.gwern.net/docs/iq/2018-plomin.pdf Die Adoptionsmethode ist vom Prinzip her ganz ähnlich zur Zwillingsmethode. Beide zusammen repräsentieren DIE klassischen Methoden der Verhaltensgenetik. (siehe ab Seite 6: http://www.fspsy.uni-freiburg.de/wp-content/uploads/2011/02/Asendorpf-Kap.-6.doc) Allerdings sind diese Methoden inzwischen auch schon etwas “veraltet”, bei allem, was heutzutage bekannt und erforscht ist (z.B. Genom-Umwelt-Korrelationen), arbeiten Wissenschaftler an optimierten Methoden, z.B. die TwinLife Studie: http://www.twin-life.de/de ------ ► schönschlau heißt jetzt maiLab! Hier abonnieren: http://bit.ly/2kru8qh ► Bei Facebook vorübergehend noch unter schönschlau: https://www.facebook.com/schoenschlau/ ► Facebook Mai Thi Nguyen-Kim: https://www.facebook.com/MaiThiNguyenKim ► Instagram: https://www.instagram.com/maithink ► Twitter: https://www.twitter.com/maithi_nk ►YouTube: https://www.youtube.com/funkofficial ►funk Web-App: https://go.funk.net ►Facebook: https://facebook.com/funk ►https://go.funk.net/impressum
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Wissenschaft getarnt als Unterhaltung: Science-Nerd Dr. Mai verbreitet ihre Liebe zur Naturwissenschaft mit einer unwiderstehlichen Prise Spaß.
12. April 2018
Bestimmt deine Herkunft deine Intelligenz?
Die Erblichkeit von Intelligenz ist ein heikles Thema. Vor allem, wenn es um die Intelligenzunterschiede zwischen Ländern oder Ethnien geht, findet man in der öffentlichen Diskussion kaum Sachlichkeit mehr. Dabei sind sich Genetiker und Psychologen hier eigentlich einig. Ich hab mir die verhaltensgenetischen Studien mal genau angeschaut und verrate euch, was in politischen Diskussionen immer wieder übersehen wird. SCIENCE! o/ ----- QUELLEN Asendorpf, Jens B., and Franz J. Neyer. Psychologie der Persönlichkeit (6. Auflage). Springer-Verlag, 2018. (Kapitel 2.5 und 6.2) Spinath, F.M. & Klauer, K.J. (2018). Anlage und Umwelt. In D.H. Rost, J.R. Sparfeldt & S.R. Buch (Hrsg.), Handwörterbuch Pädagogische Psychologie (5. überarbeitete und erweiterte Auflage; S.1-7). Weinheim: PVU. Vielen Dank außerdem an Herrn Prof. Dr. Frank Spinath für das aufschlussreiche Hintergrundgespräch und Literatur. ------ WEITERE INFOS Auch wenn man bisher (noch) nicht weiß, wie die Intelligenz mit dem chemischen Aufbau unseres Genoms zusammenhängt, so ist den Molekulargenetikern vor wenigen Jahren doch ein kleiner Durchbruch gelungen: Inzwischen kann man den Unterschied im Bildungserfolg (“Educational Attainment”, korreliert mit IQ) voraussagen - wenn man das gesamte Genom der Versuchsteilnehmer kennt. Zwar kann man bisher nur einen kleinen Prozentsatz voraussagen, erstaunlich ist es aber allemal, dass die Gesamtheit unseres Genoms da überhaupt Zusammenhänge aufweist, die über einen Zufall hinausgehen. Hier ein Übersichtsartikel: https://www.gwern.net/docs/iq/2018-plomin.pdf Die Adoptionsmethode ist vom Prinzip her ganz ähnlich zur Zwillingsmethode. Beide zusammen repräsentieren DIE klassischen Methoden der Verhaltensgenetik. (siehe ab Seite 6: http://www.fspsy.uni-freiburg.de/wp-content/uploads/2011/02/Asendorpf-Kap.-6.doc) Allerdings sind diese Methoden inzwischen auch schon etwas “veraltet”, bei allem, was heutzutage bekannt und erforscht ist (z.B. Genom-Umwelt-Korrelationen), arbeiten Wissenschaftler an optimierten Methoden, z.B. die TwinLife Studie: http://www.twin-life.de/de ------ ► schönschlau heißt jetzt maiLab! Hier abonnieren: http://bit.ly/2kru8qh ► Bei Facebook vorübergehend noch unter schönschlau: https://www.facebook.com/schoenschlau/ ► Facebook Mai Thi Nguyen-Kim: https://www.facebook.com/MaiThiNguyenKim ► Instagram: https://www.instagram.com/maithink ► Twitter: https://www.twitter.com/maithi_nk ►YouTube: https://www.youtube.com/funkofficial ►funk Web-App: https://go.funk.net ►Facebook: https://facebook.com/funk ►https://go.funk.net/impressum
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