
9. Juni 2022
Malcolm X: Wie radikal darf Protest sein?
Malcolm X ist eine Ikone der schwarzen Bürgerrechtsbewegung. Er ist eine Symbolfigur für die „Black Lives Matter”-Demonstrationen. Dabei ist Malcolm X bis heute umstritten. 1925 geboren, wächst er als Malcolm Little im Mittleren Westen der USA auf. Die damalige Gesellschaft ist geprägt von Anschlägen des Ku-Klux-Klans, rassistischen Gesetzen und Protesten der Schwarzen gegen die tief verwurzelte Diskriminierung der Afroamerikaner. Malcolm hat keine einfache Kindheit und Jugend: Seine Eltern sterben früh. Erst landet er bei einer Pflegefamilie, später sogar im Gefängnis. Dort bildet er sich weiter. Er kommt in Kontakt mit der „Nation of Islam“. Sie predigt die Überlegenheit der Schwarzen und fordert einen eigenständigen Staat für die Afroamerikaner. Und sie bringt Malcolm Little dazu, seinen Nachnamen abzulegen und als Symbol gegen die Unterdrückung durch ein X zu ersetzen. Malcolm X fällt durch radikale Äußerungen auf. Er fordert, dass jeder Afroamerikaner sich verteidigen soll, notfalls mit der Waffe. Er will keine Aussöhnung mit den Weißen, sondern ruft zur Vergeltung auf. Malcolm X steht damit im klaren Kontrast zu den gewaltfreien Protesten von Martin Luther King. Aber er ändert seine Haltung im Laufe des Lebens und distanziert sich von der „Nation of Islam”. Schon zeitlebens ist er eine umstrittene Persönlichkeit. Er provoziert, macht sich Feinde in vielen Lagern. 1965 wird Malcolm X bei einem Auftritt erschossen. Mehr über das Leben der Ikone und warum selbst die Umstände seiner Ermordung umstritten sind, erfahrt ihr in diesem Video. Kapitel: 00:00 Intro 01:25 Malcolm X´s Jugend 02:35 Die Nation of Islam 05:34 Umdenken und Annäherung 06:56 Pilgerfahrt 08:42 Ermordung und Andenken Eine Produktion der objektiv media GmbH für Terra X und funk: Moderation: Mirko Drotschmann Autor: Matthias Schöberl Producer: Andreas Sommer Redaktion (OM): Inga Haupt Motion Design: Christian Wischnewski Schnitt: Christian Wischnewski ZDF: Kai Jostmeier, Johanna Kaack
MrWissen2go Geschichte
Bei MrWissen2go Geschichte gibt es spannende Videos rund um historische Themen. Mit dabei: alles von A wie „Antike“ bis Z wie „Zarenreich“.
9. Juni 2022
Malcolm X: Wie radikal darf Protest sein?
Malcolm X ist eine Ikone der schwarzen Bürgerrechtsbewegung. Er ist eine Symbolfigur für die „Black Lives Matter”-Demonstrationen. Dabei ist Malcolm X bis heute umstritten. 1925 geboren, wächst er als Malcolm Little im Mittleren Westen der USA auf. Die damalige Gesellschaft ist geprägt von Anschlägen des Ku-Klux-Klans, rassistischen Gesetzen und Protesten der Schwarzen gegen die tief verwurzelte Diskriminierung der Afroamerikaner. Malcolm hat keine einfache Kindheit und Jugend: Seine Eltern sterben früh. Erst landet er bei einer Pflegefamilie, später sogar im Gefängnis. Dort bildet er sich weiter. Er kommt in Kontakt mit der „Nation of Islam“. Sie predigt die Überlegenheit der Schwarzen und fordert einen eigenständigen Staat für die Afroamerikaner. Und sie bringt Malcolm Little dazu, seinen Nachnamen abzulegen und als Symbol gegen die Unterdrückung durch ein X zu ersetzen. Malcolm X fällt durch radikale Äußerungen auf. Er fordert, dass jeder Afroamerikaner sich verteidigen soll, notfalls mit der Waffe. Er will keine Aussöhnung mit den Weißen, sondern ruft zur Vergeltung auf. Malcolm X steht damit im klaren Kontrast zu den gewaltfreien Protesten von Martin Luther King. Aber er ändert seine Haltung im Laufe des Lebens und distanziert sich von der „Nation of Islam”. Schon zeitlebens ist er eine umstrittene Persönlichkeit. Er provoziert, macht sich Feinde in vielen Lagern. 1965 wird Malcolm X bei einem Auftritt erschossen. Mehr über das Leben der Ikone und warum selbst die Umstände seiner Ermordung umstritten sind, erfahrt ihr in diesem Video. Kapitel: 00:00 Intro 01:25 Malcolm X´s Jugend 02:35 Die Nation of Islam 05:34 Umdenken und Annäherung 06:56 Pilgerfahrt 08:42 Ermordung und Andenken Eine Produktion der objektiv media GmbH für Terra X und funk: Moderation: Mirko Drotschmann Autor: Matthias Schöberl Producer: Andreas Sommer Redaktion (OM): Inga Haupt Motion Design: Christian Wischnewski Schnitt: Christian Wischnewski ZDF: Kai Jostmeier, Johanna Kaack
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