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17. Dezember 2024

Das Vergewaltiger-Netzwerk auf Telegram | STRG_F

Was passiert, wenn ein unscheinbarer Einladungslink zu einer Telegram-Gruppe der Schlüssel zu einem erschreckenden Vergewaltiger-Netzwerk ist? STRG_F-Reporterinnen Isabell Beer und Isabel Ströh recherchieren mehr als ein Jahr in diesem Netzwerk und entdecken eine Welt voller sexualisierter Gewalt, K.o.-Mitteln, krimineller Machenschaften. Sie gelangen in Telegram-Gruppen mit hunderten bis zehntausenden Mitgliedern - darunter auch Deutsche. Männer tauschen sich hier darüber aus, wie sie Frauen betäuben und vergewaltigen können, sie stacheln sich gegenseitig an und teilen Aufnahmen der mutmaßlichen Taten. Haben die Behörden diese Gruppen auf dem Schirm? Was passiert, wenn solche kriminellen Netzwerke unbemerkt bleiben? Die STRG_F-Reporterinnen steigen immer tiefer in das Netzwerk ein und kommen dabei Nutzern auf die Spur.

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Reportagen eines jungen Reporter-Teams: eintauchend und aufdeckend. Nah und journalistisch. Ehrlich und empathisch.

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Das Vergewaltiger-Netzwerk auf Telegram | STRG_F

Was passiert, wenn ein unscheinbarer Einladungslink zu einer Telegram-Gruppe der Schlüssel zu einem erschreckenden Vergewaltiger-Netzwerk ist? STRG_F-Reporterinnen Isabell Beer und Isabel Ströh recherchieren mehr als ein Jahr in diesem Netzwerk und entdecken eine Welt voller sexualisierter Gewalt, K.o.-Mitteln, krimineller Machenschaften. Sie gelangen in Telegram-Gruppen mit hunderten bis zehntausenden Mitgliedern - darunter auch Deutsche. Männer tauschen sich hier darüber aus, wie sie Frauen betäuben und vergewaltigen können, sie stacheln sich gegenseitig an und teilen Aufnahmen der mutmaßlichen Taten. Haben die Behörden diese Gruppen auf dem Schirm? Was passiert, wenn solche kriminellen Netzwerke unbemerkt bleiben? Die STRG_F-Reporterinnen steigen immer tiefer in das Netzwerk ein und kommen dabei Nutzern auf die Spur.

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vor 16 Tagen42:44

Pädokriminelle Foren im Darknet: Jetzt löschen wir richtig | STRG_F

Eva Winter (Name geändert) wurde als Minderjährige schwer sexuell missbraucht. “Alles, was man sich an sexualisierter Gewalt vorstellen und überleben kann, ist mir passiert”, erzählt sie uns im Interview. Vom Missbrauch seien auch Fotos und Videos gemacht worden. Dass solche Aufnahmen noch Jahrzehnte später im Darknet kursieren, ist für die Betroffenen die Hölle: ”Ich wünschte, ich hätte jemanden vor mir, der das einfach beenden würde. Der es löschen könnte”, sagt Winter. Dass das geht, haben wir vor drei Jahren schon bewiesen. Damals versicherten Politik und Ermittlungsbehörden das anzugehen: „Mittlerweile weiß man, wie wichtig es ist, die Bilder zu löschen. Das BKA hat das Verfahren jetzt umgestellt”, betonte etwa Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) 2022. Doch unsere aktuelle Recherche zeigt: Offenbar ist nichts passiert. Also löschen wir wieder - und dieses Mal so richtig. Die Ergebnisse: Insgesamt rund 310.199 Links zu Millionen Aufnahmen, 21,6 Terabyte Daten konnten wir aus den größten pädokriminellen Foren im Darknet entfernen. Zwei Foren haben wir in die Knie gezwungen, eines wurde inaktiv. Und wieder bleibt die Frage: Wann wird die Politik endlich handeln? 📄 Recherchedokument zum Film: https://docs.google.com/document/d/1A19NHLhxGG4Kjrb2E90oih7_UrEHuvKCr2YP1T8pIPg/edit?tab=t.0 Ein Film von Daniel Moßbrucker, Robert Bongen, Lisa Hagen, Tobias Hübers Mitarbeit: Chika Ngwu Kamera: Henning Wirtz, Lisa Hagen, David Diwiak Schnitt: Jan Littelmann Grafik: Thorben Korpel Farbkorrektur: David Diwiak Mischung: Felix Wenzel Endfertigung: Maximilian Klein Redaktion: Lutz Ackermann