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20. Oktober 2020

MMS gegen Corona, Krebs & Co.: Die Versprechen der Wunderheiler*innen | STRG_F

Ein Wundermittel gegen Krebs, HIV, Schlaganfälle und Covid-19? Chlordioxid soll angeblich gegen all das helfen – wenn man es trinkt. Das Internet ist voll von Geschichten angeblicher Wunderheilungen. Doch Chlordioxid, in der Szene auch „MMS“ genannt, ist eine ätzende Chemikalie, die eigentlich als Desinfektions- und Bleichmittel eingesetzt wird. Wer es trinkt, kann sich innerlich verätzen, sogar Organe schädigen. Und wer es als Heilmittel verkauft oder bewirbt kann sich strafbar machen – trotzdem wird es als Heilmittel angepriesen. Denn Heilversprechen bringen Geld und es gibt Menschen, die mit Chlordioxid richtig Kohle machen. STRG_F-Reporterin Lea hat verdeckt recherchiert, wie Heilpraktiker*innen und sogar Ärzt*innen mit der gefährlichen Substanz Profit machen. Wie läuft das Geschäft mit Chlordioxid und wieso ist es so schwer zu stoppen?

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Reportagen eines jungen Reporter-Teams: eintauchend und aufdeckend. Nah und journalistisch. Ehrlich und empathisch.

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MMS gegen Corona, Krebs & Co.: Die Versprechen der Wunderheiler*innen | STRG_F

Ein Wundermittel gegen Krebs, HIV, Schlaganfälle und Covid-19? Chlordioxid soll angeblich gegen all das helfen – wenn man es trinkt. Das Internet ist voll von Geschichten angeblicher Wunderheilungen. Doch Chlordioxid, in der Szene auch „MMS“ genannt, ist eine ätzende Chemikalie, die eigentlich als Desinfektions- und Bleichmittel eingesetzt wird. Wer es trinkt, kann sich innerlich verätzen, sogar Organe schädigen. Und wer es als Heilmittel verkauft oder bewirbt kann sich strafbar machen – trotzdem wird es als Heilmittel angepriesen. Denn Heilversprechen bringen Geld und es gibt Menschen, die mit Chlordioxid richtig Kohle machen. STRG_F-Reporterin Lea hat verdeckt recherchiert, wie Heilpraktiker*innen und sogar Ärzt*innen mit der gefährlichen Substanz Profit machen. Wie läuft das Geschäft mit Chlordioxid und wieso ist es so schwer zu stoppen?

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vor einem Monat42:44

Pädokriminelle Foren im Darknet: Jetzt löschen wir richtig | STRG_F

Eva Winter (Name geändert) wurde als Minderjährige schwer sexuell missbraucht. “Alles, was man sich an sexualisierter Gewalt vorstellen und überleben kann, ist mir passiert”, erzählt sie uns im Interview. Vom Missbrauch seien auch Fotos und Videos gemacht worden. Dass solche Aufnahmen noch Jahrzehnte später im Darknet kursieren, ist für die Betroffenen die Hölle: ”Ich wünschte, ich hätte jemanden vor mir, der das einfach beenden würde. Der es löschen könnte”, sagt Winter. Dass das geht, haben wir vor drei Jahren schon bewiesen. Damals versicherten Politik und Ermittlungsbehörden das anzugehen: „Mittlerweile weiß man, wie wichtig es ist, die Bilder zu löschen. Das BKA hat das Verfahren jetzt umgestellt”, betonte etwa Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) 2022. Doch unsere aktuelle Recherche zeigt: Offenbar ist nichts passiert. Also löschen wir wieder - und dieses Mal so richtig. Die Ergebnisse: Insgesamt rund 310.199 Links zu Millionen Aufnahmen, 21,6 Terabyte Daten konnten wir aus den größten pädokriminellen Foren im Darknet entfernen. Zwei Foren haben wir in die Knie gezwungen, eines wurde inaktiv. Und wieder bleibt die Frage: Wann wird die Politik endlich handeln? 📄 Recherchedokument zum Film: https://docs.google.com/document/d/1A19NHLhxGG4Kjrb2E90oih7_UrEHuvKCr2YP1T8pIPg/edit?tab=t.0 Ein Film von Daniel Moßbrucker, Robert Bongen, Lisa Hagen, Tobias Hübers Mitarbeit: Chika Ngwu Kamera: Henning Wirtz, Lisa Hagen, David Diwiak Schnitt: Jan Littelmann Grafik: Thorben Korpel Farbkorrektur: David Diwiak Mischung: Felix Wenzel Endfertigung: Maximilian Klein Redaktion: Lutz Ackermann