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5. März 2019

Mord oder Selbstmord? Der Fall Cem Teil 2 | STRG_F

Es ist ein warmer Julimorgen im Jahr 2012 als ein Passant den leblosen Körper von Cem K. findet. Vor dem Haupteingang eines Schulgebäudes im Hamburger Stadtteil Dulsberg, eine Hundeleine ist um den Hals des Toten gewickelt. Er soll sich im Sitzen erhängt haben, sagt die Polizei. Doch der Vater von Cem K. glaubt nicht, dass es Selbstmord war. Es gebe zu viele Fragezeichen: Cem hat keinen Abschiedsbrief hinterlassen, Überwachungskameras waren defekt und es gab einen dubiosen Möbelkauf einen Tag vor Cems Tod. Türkische Medien berichteten über den Fall, deutsche hingegen nicht. Der zweite Teil unserer Reportage.Auch deshalb rekonstruieren die STRG_F-Reporter Esra Özer und Tobias Zwior über Monate Cems Geschichte.Anmerkung zur BerichterstattungGrundsätzlich berichten wir nicht über Suizide. Wir orientieren uns dabei am Pressekodex. Ein weiterer Grund für unsere Zurückhaltung ist die erhöhte Nachahmerquote nach Berichten über Suizide. Eine Ausnahme kann bestehen, wenn der Vorfall von öffentlichem Interesse ist.

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Reportagen eines jungen Reporter-Teams: eintauchend und aufdeckend. Nah und journalistisch. Ehrlich und empathisch.

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5. März 2019

Mord oder Selbstmord? Der Fall Cem Teil 2 | STRG_F

Es ist ein warmer Julimorgen im Jahr 2012 als ein Passant den leblosen Körper von Cem K. findet. Vor dem Haupteingang eines Schulgebäudes im Hamburger Stadtteil Dulsberg, eine Hundeleine ist um den Hals des Toten gewickelt. Er soll sich im Sitzen erhängt haben, sagt die Polizei. Doch der Vater von Cem K. glaubt nicht, dass es Selbstmord war. Es gebe zu viele Fragezeichen: Cem hat keinen Abschiedsbrief hinterlassen, Überwachungskameras waren defekt und es gab einen dubiosen Möbelkauf einen Tag vor Cems Tod. Türkische Medien berichteten über den Fall, deutsche hingegen nicht. Der zweite Teil unserer Reportage.Auch deshalb rekonstruieren die STRG_F-Reporter Esra Özer und Tobias Zwior über Monate Cems Geschichte.Anmerkung zur BerichterstattungGrundsätzlich berichten wir nicht über Suizide. Wir orientieren uns dabei am Pressekodex. Ein weiterer Grund für unsere Zurückhaltung ist die erhöhte Nachahmerquote nach Berichten über Suizide. Eine Ausnahme kann bestehen, wenn der Vorfall von öffentlichem Interesse ist.

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vor 15 Tagen21:12

Pinkel-Video für WG-Zimmer: Wer ist M? | STRG_F

Wir suchen M – eine Person, die offenbar bereits seit Jahren hauptsächlich junge Frauen über Webseiten für die Wohnungssuche anschreibt. M stellt sich in ihren Nachrichten mal als Meike, mal als Mara oder auch als Debbie vor und behauptet, selbst eine junge Frau mit einem freien WG-Zimmer zu sein, auf der Suche nach einer neuen Mitbewohnerin. Die potentiellen Mitbewohnerinnen werden daraufhin in einen Chat verwickelt, in dem sie schließlich Fotos von sich, ihren Füßen und dann sogar Videos beim Pinkeln schicken sollen. Über TikTok erreichen uns viele Berichte von Frauen, die die immer gleiche Vorgehensweise erzählen. Wir wollen wissen, wer steckt dahinter? Können wir M finden? 📄 Recherchedokument zum Film: https://docs.google.com/document/d/1q-nJQGYPyFPiTT57AE85-IBl_BEqw7L8gq1oM3ySMNY/edit?usp=sharing Unsere Recherche dazu haben wir Ende März bereits in ähnlicher Form auf TikTok veröffentlicht. Auch aufgrund eures großen Interesses und der vielen Kommentare haben wir die Geschichte jetzt auch als Reportage für YouTube umgesetzt. Ein Film von: Romy Baierlipp und Kim Eckert Kamera: Nadja Hübner, Maximilian Klein Schnitt: Maximilian Klein Grafik: Maximilian Klein Endfertigung: Maximilian Klein Mischung: Birte Runge, Sebastian Ohm Redaktion: Simone Horst, Salome Zadegan Auf unsere Anfrage bei WG-Gesucht haben sie noch mit ein paar Tipps geantwortet, worauf ihr bei der Wohnungssuche bzw. WG-Suche achten solltet und was ihr tun könnt, falls ihr von einer Masche wie der von M betroffen seid. WG-Gesucht rät dazu, immer nur über das interne Nachrichtensystem zu schreiben und nicht zu schnell auf andere Messengerdienste zu wechseln. Wenn die Gespräche zu schnell vertraulich werden, lenkt den Chat wieder auf das Thema Wohnen. Unseriöse Profile scheinen dann wohl oft nicht mehr zu antworten. Persönliche Fotos solltet ihr nicht vor einem persönlichen Treffen verschicken. Wenn euch Profile durch den Kontakt unseriös vorkommen, solltet ihr sie beim Support-Team der Webseite melden. #wohnungssuche #chat __________ Ihr habt Themenvorschläge? Schreibt uns an: strg_f@ndr.de Ihr wollt nichts verpassen? 💌 Abo: https://bit.ly/2SKo6UH 📸 Instagram: https://www.instagram.com/strg_f/ 📱 TikTok: https://www.tiktok.com/@strg_f __________ Wir gehören auch zu #funk! Schaut da mal rein: YouTube: https://www.youtube.com/@UCOgPGtSnFR6GM-AkzCnxqMQ Instagram: https://www.instagram.com/funk/ TikTok: https://www.tiktok.com/@funk?lang=de-DE Website: https://go.funk.net

vor 3 Monaten42:44

Pädokriminelle Foren im Darknet: Jetzt löschen wir richtig | STRG_F

Eva Winter (Name geändert) wurde als Minderjährige schwer sexuell missbraucht. “Alles, was man sich an sexualisierter Gewalt vorstellen und überleben kann, ist mir passiert”, erzählt sie uns im Interview. Vom Missbrauch seien auch Fotos und Videos gemacht worden. Dass solche Aufnahmen noch Jahrzehnte später im Darknet kursieren, ist für die Betroffenen die Hölle: ”Ich wünschte, ich hätte jemanden vor mir, der das einfach beenden würde. Der es löschen könnte”, sagt Winter. Dass das geht, haben wir vor drei Jahren schon bewiesen. Damals versicherten Politik und Ermittlungsbehörden das anzugehen: „Mittlerweile weiß man, wie wichtig es ist, die Bilder zu löschen. Das BKA hat das Verfahren jetzt umgestellt”, betonte etwa Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) 2022. Doch unsere aktuelle Recherche zeigt: Offenbar ist nichts passiert. Also löschen wir wieder - und dieses Mal so richtig. Die Ergebnisse: Insgesamt rund 310.199 Links zu Millionen Aufnahmen, 21,6 Terabyte Daten konnten wir aus den größten pädokriminellen Foren im Darknet entfernen. Zwei Foren haben wir in die Knie gezwungen, eines wurde inaktiv. Und wieder bleibt die Frage: Wann wird die Politik endlich handeln? 📄 Recherchedokument zum Film: https://docs.google.com/document/d/1A19NHLhxGG4Kjrb2E90oih7_UrEHuvKCr2YP1T8pIPg/edit?tab=t.0 Ein Film von Daniel Moßbrucker, Robert Bongen, Lisa Hagen, Tobias Hübers Mitarbeit: Chika Ngwu Kamera: Henning Wirtz, Lisa Hagen, David Diwiak Schnitt: Jan Littelmann Grafik: Thorben Korpel Farbkorrektur: David Diwiak Mischung: Felix Wenzel Endfertigung: Maximilian Klein Redaktion: Lutz Ackermann