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27. Januar 2025

U-Bahn Surfer: Steigende Zahlen

Die Hamburger Hochbahn hat nach Recherchen von STRG_F im Jahr 2024 viermal so viele Fälle von „Trainsurfern“ registriert als noch in 2019, in der Zeit vor der Corona-Pandemie. Von etwa zehn Fällen vor Corona sei die Zahl der dokumentierten Fälle auf fast 40 pro Jahr gestiegen. Dabei klammern sich Personen auf Dächern von losfahrenden Zügen fest.  Videos dieser lebensgefährlichen Aktionen verbreiten sich besonders auf Social Media, teilweise hochwertig inszeniert und millionenfach geklickt. Einer, der durch dieses Hobby beide Beine verloren hat, ist der 18-jährige Bruno (Name geändert). Auch er ist durch Social Media auf dieses gefährliche Hobby aufmerksam geworden, erzählt er uns. Heute warnt er davor.

STRG_F

Reportagen eines jungen Reporter-Teams: eintauchend und aufdeckend. Nah und journalistisch. Ehrlich und empathisch.

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27. Januar 2025

U-Bahn Surfer: Steigende Zahlen

Die Hamburger Hochbahn hat nach Recherchen von STRG_F im Jahr 2024 viermal so viele Fälle von „Trainsurfern“ registriert als noch in 2019, in der Zeit vor der Corona-Pandemie. Von etwa zehn Fällen vor Corona sei die Zahl der dokumentierten Fälle auf fast 40 pro Jahr gestiegen. Dabei klammern sich Personen auf Dächern von losfahrenden Zügen fest.  Videos dieser lebensgefährlichen Aktionen verbreiten sich besonders auf Social Media, teilweise hochwertig inszeniert und millionenfach geklickt. Einer, der durch dieses Hobby beide Beine verloren hat, ist der 18-jährige Bruno (Name geändert). Auch er ist durch Social Media auf dieses gefährliche Hobby aufmerksam geworden, erzählt er uns. Heute warnt er davor.

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vor 2 Monaten42:44

Pädokriminelle Foren im Darknet: Jetzt löschen wir richtig | STRG_F

Eva Winter (Name geändert) wurde als Minderjährige schwer sexuell missbraucht. “Alles, was man sich an sexualisierter Gewalt vorstellen und überleben kann, ist mir passiert”, erzählt sie uns im Interview. Vom Missbrauch seien auch Fotos und Videos gemacht worden. Dass solche Aufnahmen noch Jahrzehnte später im Darknet kursieren, ist für die Betroffenen die Hölle: ”Ich wünschte, ich hätte jemanden vor mir, der das einfach beenden würde. Der es löschen könnte”, sagt Winter. Dass das geht, haben wir vor drei Jahren schon bewiesen. Damals versicherten Politik und Ermittlungsbehörden das anzugehen: „Mittlerweile weiß man, wie wichtig es ist, die Bilder zu löschen. Das BKA hat das Verfahren jetzt umgestellt”, betonte etwa Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) 2022. Doch unsere aktuelle Recherche zeigt: Offenbar ist nichts passiert. Also löschen wir wieder - und dieses Mal so richtig. Die Ergebnisse: Insgesamt rund 310.199 Links zu Millionen Aufnahmen, 21,6 Terabyte Daten konnten wir aus den größten pädokriminellen Foren im Darknet entfernen. Zwei Foren haben wir in die Knie gezwungen, eines wurde inaktiv. Und wieder bleibt die Frage: Wann wird die Politik endlich handeln? 📄 Recherchedokument zum Film: https://docs.google.com/document/d/1A19NHLhxGG4Kjrb2E90oih7_UrEHuvKCr2YP1T8pIPg/edit?tab=t.0 Ein Film von Daniel Moßbrucker, Robert Bongen, Lisa Hagen, Tobias Hübers Mitarbeit: Chika Ngwu Kamera: Henning Wirtz, Lisa Hagen, David Diwiak Schnitt: Jan Littelmann Grafik: Thorben Korpel Farbkorrektur: David Diwiak Mischung: Felix Wenzel Endfertigung: Maximilian Klein Redaktion: Lutz Ackermann