Deine Wäsche wirfst du auch immer gemischt in einen Korb und musst vor dem Waschen darin wühlen? Wir haben die perfekte DIY Lösung für dich: den Wäschesortierer! Easy nachgemacht und klappbar ist er auch noch, falls du mal alle Wäsche gewaschen hast und das Gestell aus dem Weg muss. Klingt gut, oder?

Materialliste:

  • 4 x Holzleiste aus Kiefer (Breite: 4,4 cm; Länge: 80 cm; Tiefe: 2,2 cm)
  • 4 x Rundhölzer mit 2 cm Durchmesser, Länge: 80 cm
  • 2 Schrauben mit Flügelmuttern und 4 Unterlegscheiben
  • 8 lange Schrauben
  • ca. 125 ml Holzlack seidenmatt
  • Canvas Stoff (Stoffbreite 1,45 m; Länge: 3,5 m) mit passendem Garn
  • Kordel (mind. 12 x 54 cm)

Werkzeug:

  • Japansäge
  • Anlegewinkel
  • Zollstock
  • Metall Lineal
  • 6-Kant-Schlüssel
  • Bleistift
  • elektr. Handschleifgerät und/ oder Kork mit Schleifpapier
  • Akkuschrauber mit Holzbohrer
  • Farbwanne, Lackierroller
  • Nähzubehör: Schere, Handmaß, Maßband


Schritt 1: Seitenteile zusägen und bohren

Das Grundgerüst deines Wäschesortierers besteht aus zwei Holz-X-en und Querstreben. Am besten fängst du mit den 4 Holzlatten an, die du später zu zwei X-en zusammen baust. Dafür zeichnest du an einer Holzleiste 80 cm an und sägst das Stück mit der Japansäge ab. Das Ganze machst du noch mit 3 weiteren Holzleisten. Markiere dir jetzt an allen Latten die Mitte. Hier werden die Latten später miteinander zum X verschraubt. Dafür bohrst du noch ein Loch an der mittigen Markierung - passend zu den Schrauben mit den Flügelmuttern.

Schritt 2: Winkel einstellen und zurecht sägen

Zuerst schraubst du die beiden X-e einmal provisorisch zusammen. So kannst du die Winkel besser abmessen, damit alles später gerade steht. Dafür legst du deinen Meterstab an und stellst die beiden Xe so ein, dass eine Wäschekorbbreite von ca. 52 cm entsteht. Die markierst du dir mit Bleistift und sägst die richtigen Winkel ab. Du kannst auch mit einer Leiste anfangen und den exakten Winkel auf alle anderen übertragen um sie dann mit der Japansäge zurecht zu sägen.

Und solange die Säge parat liegt, kannst du die vier Rundhölzer, die deine Querstreben werden auch in einem Zug zurechtsägen. Zwei sollen 80 cm lang werden und zwei davon 75,6 cm. Der Einsatz deiner Säge ist dann auch erst einmal vorbei, jetzt geht’s mit anderem Werkzeug weiter!

Schritt 3: Markieren, Abschleifen & Streichen

Die gerade zurecht gesägten Rundhölzer werden später mit deinen X-en verschraubt. Dafür markierst du dir jeweils 5 cm von der unteren und oberen Kante an deinen Holzlatten und bohrst die Löcher vor. Die vier Rundhölzer kannst du auch mittig Vorbohren.

Anschließend schleifst du alle Latten und Querstreben einmal gut ab, damit später alles super smooth ist.

Dann nimmst du die zu X-en zusammen geschraubten Latten kurz auseinander und lackierst sie in einer Farbe deiner Wahl. Wir haben uns für ein softes Grau entschieden - es funktioniert aber in jeder Farbkombi :)

Schritt 4: Gestell zusammenbauen

Und jetzt ist es so weit. Die X-e verschraubst du nach dem Trocknen wieder miteinander und setzt dann die Querstreben ein. Dabei musst du nur darauf achten, wo die etwas kürzeren Rundhölzer hinkommen. Aber dann: Akkuschrauber anlegen und losschrauben!

Schritt 5: Wäschesäcke nähen

Für den richtigen Schnitt findest du etwas weiter unten in dieser Anleitung eine Vorlage mit den exakten Maßen, die du auf deinen Stoff übertragen kannst. Dafür musst du nur darauf achten, dieses Stück Stoff doppelt zu nehmen. An der Stelle, an der es sich praktisch spiegelt, haben wir einen sog. Bruch markiert. Es gibt natürlich auch noch ein Bild, wie der Stoff dann aussehen soll. Ein bisschen wie zwei große Vierecke mit einem langen schmalen Rechteck dazwischen.

Wenn du alles drei mal für deine drei Wäschesäcke zugeschnitten hast (die Nahtzugabe natürlich nicht vergessen), kannst du dich ans Nähen machen. Zunächst verschließt du die Seitennähte (hier ist 1 cm Nahtzugabe eingeplant). Dann nimmst du den Stoff hoch und klappst das ausgesparte Eck auf, das im Schnitt der schmale extra Streifen war. So entsteht der Boden und du kannst es mit den Seiten vernähen und die Bodenkanten schließen. Auch für die Kante ist 1 cm Nahtzugabe eingeplant.

Für die obere Kante, die später ein kleiner Rand nach außen sein wird, bügelst du zuerst bei einem Zentimeter um und dann noch einmal bei 5 cm. Das Ganze fixierst du dir mit Stecknadeln. Bevor du dich gleich wieder an die Nähmaschine machst, schneidest du dir erst 12 Kordeln mit jeweils 54 cm zurecht, verknotest die Enden und faltest sie mittig. An den in der Schnittvorlage markierten Stellen (bei 20,5 cm) von den Seitennähten entfernt, markierst du dir jetzt die Platzierungen für die Kordel. Während du die vorgebügelten oberen Kanten feststeppst, nähst du die doppelt gelegten Kordeln an diesen Stellen einfach ca. 1 cm weit mit ein. Dann bügelst du noch alles um und schon ist dein Wäschesack fertig!

Schritt 6: Verknoten & Verzieren

Deine fertigen Wäschesäcke knotest du an das schon fertige Holzgestell fest. Wenn du möchtest, kannst du für ein bisschen Deko-Feeling noch Holzperlen an die Enden deiner Kordeln knoten.

Schon ist dein Wäschesortierer bereit für seinen großen Einsatz an der Waschmaschine - und das mit Style!


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